Wiboradaweg, DGJ Paysages

Wiboradaweg
Unterer Graben, St. Gallen
Bauherrschaft: Senn Resources, Stadt St. Gallen, Aurora Anlagestiftung
Landschaftsarchitektur: DGJ Paysages, Zürich

Der Wiboradaweg ist der Brückenschlag von der historischen Altstadt zur Universität St. Gallen. Er führt aus der Altstadt elegant entlang der Bäume des St. Mangen Parks über den Unteren Graben, durch den neuen Erschliessungskern des Parkhauses bis ins Universitätsquartier. Der intime Charakter der Parkanlage von 1952 mit der zentralen offenen Wiese und die Wirkung der Kirche St. Mangen werden in ihrer Essenz erhalten. Das Bestreben, die fragile Balance des denkmalwürdigen Ensembles zu schützen, wird durch die filigrane Konstruktion, die Materialisierung und die schlanken Stützen umgesetzt. Auf der Höhe der Brücke entstehen neue interessante Blickbezüge zum Querschiff der Kirche und zur Umgebung.

Der erhöhte hindernisfreie Weg wird zu einer landschaftlichen Promenade durch räumliche Sequenzen mit unterschiedlichen Charakteren: Stadtquartier, Park, Ausfahrtsstrasse, Parkhausgebäude und Wohnquartier. Durch den Erhalt der Bäume im Park und das Hinzufügen von Fassadenbegrünung, Bepflanzung und Kleinstrukturen trägt dieses Projekt zur Biodiversität mitten in der Stadt bei. Die grossen bestehenden Bäume und neuen Grünstrukturen spenden Schatten und Kühlung in der Hitze. Die vielen wasserdurchlässigen Flächen in der Umgebung der Brücke sorgen für eine gute Versickerung des Regenwassers.